Elternzeit

Was muss ich in der Elternzeit arbeitsrechtlich beachten?

Elternzeit kann von jedem Arbeitnehmer genommen werden. Dabei spielt die Art des Beschäftigungsverhältnisses (Ausbildung, duales Studium, befristet, unbefristet, etc.) keine Rolle. Arbeitsrechtlich relevant ist für Sie:

• Voraussetzungen: Sie leben mit Ihrem adoptierten oder leiblichen Kind in einem gemeinsamen Haushalt. Sie betreuen und erziehen Ihr Kind selbst. Selbstständige, Gesellschafter von Kapitalgesellschaften und Schüler haben keinen Anspruch auf Elternzeit.
• Kündigungsschutz während der Elternzeit: Ab dem Zeitpunkt, in dem Sie die Elternzeit bei Ihrem Arbeitgeber angemeldet haben, darf er Ihnen nicht mehr kündigen. Das gilt auch für die gesamte Dauer der Freistellung, sofern kein sehr schwerwiegender Grund zur Kündigung vorliegt.
• Arbeiten während der Elternzeit: Bis zu 30 Stunden in der Woche dürfen Sie während Ihrer Elternzeit arbeiten. Auch bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber.
• Elterngeld: Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem durchschnittlichen Nettoeinkommen der letzten zwölf Monate vor der Geburt und wird in der Regel für maximal 14 Monate gezahlt. Arbeitgeber können während der Elternzeit keinen Lohn einbehalten.
  
  
  

Kann ich während der Elternzeit in Teilzeit arbeiten?

Während der Elternzeit besteht grundsätzlich die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. Ob nun bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber oder auch auf selbstständiger Basis. Hierbei müssen jedoch einige Regelungen beachtet werden, die im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) festgelegt sind.

Ein Beispiel: Wenn ein Arbeitnehmer während der Elternzeit in Teilzeit arbeiten möchte, muss er dies mindestens sieben Wochen vor Beginn der Teilzeitarbeit schriftlich beim Arbeitgeber beantragen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, innerhalb von vier Wochen nach Eingang des Antrags zu antworten. Vorsicht: Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, den Teilzeitvertrag abzuschließen!